Kenia-Projekt

Unser Keniaprojekt ist ein im Jahre 2005 ins Leben gerufenes Hilfsprojekt der Gemeinde St. Konrad von Parzham Dippoldiswalde für ein kenianisches Dorf am Viktoriasee auf Rusinga Island. Mittlerweile ist daraus ein Verein entstanden: Badilisha Rusinga Island e.V.

Hintergrund
Bei ihrem ersten Aufenthalt auf Rusinga Island traf Elisabeth Bruckmann viele Jugendliche, die sich organisierten um die hoffnungslose Lage auf ihrer Insel mit vereinten Kräften und mit der Anwerbung ausländischer Sponsoren zu meistern.

Lokale Herausforderungen waren (und sind teilweise noch) die hohe HIV-AIDS-Rate, dadurch das Wegbrechen einer fast ganzen Generation, wodurch ältere Menschen und Waisenkinder zurückbleiben. Hinzukommt die bedenkliche Abholzung und in der folgende starke Erosion, da Menschen zum Zubereiten ihrer spärlichen Mahlzeiten Feuerholz schlagen müssen. Arbeits- und Perspektivlosigkeit, fehlende Gesundheitsfürsorge und Mangelernährung sind nur einige weitere Facetten des Alltags, mit dem sich die Menschen auf Rusinga konfrontiert sehen.

Verbindung zur Dippser Gemeinde
Durch eine befreundete und sehr engagierte Freiwillige und studierte Afrikanistin, Claudia Bruschke, gelangte auch Elisabeth, ein früheres Mitglied unserer Gemeinde, im Jahre 2004 zum ersten Mal an diesen gastfreundlichen und wunderschönen Platz am Viktoriasee. Mit Claudia und im Gespräch mit den Menschen vor Ort entstand ein nachhaltiges Hilfskonzept, das – zunächst durch Spenden aus Deutschland „angekurbelt“ – mehr und mehr zum „Selbstläufer“ geworden ist und sich ausdifferenziert hat.

Aktionen im Rahmen des Projektes
Angesetzt wurde zunächst bei den Waisenkindern, die vielfach hungrig auf ihre Geschwister aufpassen (da sie entweder einen oder gar beide Elternteile durch AIDS verloren haben) und durch Vitaminmangel oft krank sind.

Um dem abzuhelfen, wurde ein größerer Gemeinschaftsacker erstanden, auf dem u. a. Passionsfrüchte und Kohl angebaut wurden. Die Kinder lernten nun verantwortungsvoll auf „ihre“ Pflanzen aufzupassen, wobei sie von einem gelernten ökologischen Landwirt (Joseph Ogwella) unterstützt wurden. Mittlerweile gründete ein weiterer engagierter Landwirt, Ramanus Abade, mehrere Baumschulen, in denen selbst Setzlinge herangezogen und im Dorf verteilt werden. Jugendliche arbeiten ehrenamtlich mit und erhalten so wichtiges Knowhow und ein Verständnis für nachhaltige Landwirtschaft. Komposthaufen werden angelegt und Bananenblätter als (Plastik-) Topfersatz herangezogen. Das Mikroklima auf der Insel hat sich dank der vielen Baumpflanzaktionen schon spürbar verbessert.

Neben dem Anbau von Obst und Gemüse unterstützte die Dippser Pfarrgemeinde außerdem die Schulbildung von einigen Vollwaisen (in Kenia kostet lediglich die Grundschulbildung nichts, weswegen vielen Kindern der Zugang zu weiterführender Bildung und damit zu „Aufstiegschancen“ verwehrt bleibt). Damary Bukutsa wurde jahrelang vom Seniorenkreis unterstützt und kann nun selbst für ihre Familie Einkommen erwirtschaften.

Darüberhinaus wurden Arbeitsplätze geschaffen, so zum Beispiel durch den Erwerb von Nähmaschinen für arbeitslose verwitwete Schneiderinnen, durch Gemüse-, Fisch- und Hühnerzucht in Kooperativen im Dorf.

Seit neuestem unterstützt der Verein BaRuIs e.V. auch eine Behindertenschule und perspektivisch den Aufbau einer Berufsschule auf der Insel.

Dankeschön
Für die großherzige Bereitschaft so vieler Gemeindemitglieder in Dippoldiswalde, sich mit diesen Menschen im fernen Kenia solidarisch zu zeigen, soll an dieser Stelle von Herzen DANKE! gesagt werden

 

Dankeschön
Für die großherzige Bereitschaft so vieler Gemeindemitglieder in Dippoldiswalde, sich mit diesen Menschen im fernen Kenia solidarisch zu zeigen, soll an dieser Stelle von Herzen DANKE! gesagt werden. Nicht zuletzt gilt dieser Dank auch Pfarrer Wagner, der mit großer Offenheit und Engagement dieses Projekt von Anfang an nach Kräften unterstützt hat.

 

Für aktuelle Informationen besuchen Sie gern die eigene Homepage des Kenia-Vereins:

http://www.baruis.com